Simone Klages
FRAGEN &
ANTWORTEN
aben
Sie Geschwister?
Als ich geboren wurde,
lebten meine Eltern in einer 2-Zimmer-Wohnung. Das wäre eigentlich ausreichend
gewesen: Meine Eltern hätten das eine Zimmer bewohnen können, ich das andere.
Doch mit der Zimmeraufteilung klappte es nicht so ganz, denn: Ich hatte
bereits vier Geschwister. (Siehe Foto auf der Seite:
LEBENSLAUF)
Für mich war in der Wohnung also gar kein Platz mehr. Darum stellte man mich auf
den Balkon. Es wird allerdings behauptet, dass ich bei Regen hineingeholt
wurde. Bevor ich anfing zu laufen, zogen wir glücklicherweise um und es gab
etwas mehr Platz und einen eigenen Garten und Kühe und Pferde in der Nähe auf
Weiden. Aber es gab auch eine Kaserne nebenan. Die erinnerte mich immer an den
Krieg.
Die Fünfte zu sein fand ich ziemlich blöd. Meine beiden Schwestern hielten
zusammen und meine großen Brüder wollten mit mir sowieso nichts zu tun haben.
Es sei denn sie wollten mit mir Flohmarkt spielen und mich übers Ohr hauen.
Später wollte einer der Brüder mit mir zum Zirkus gehen. Ich übte auf seinem
Kopf zu balancieren. Es klappte aber nicht. Immer wieder fiel ich hinunter. Da
haben wir es dann doch lieber gelassen mit dem Zirkus. Mein anderer Bruder war
mein großes Vorbild, weil er so toll zeichnen konnte. Unser Vater brachte uns
von der Baubehörde stets riesige Baupläne mit, deren Rückseiten wir dann, auf
dem Boden liegend, bezeichneten und bemalten.
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Haben Sie als Kind viel gelesen?
Als ich noch nicht lesen konnte, hat
mir meine Mutter das Buch NILS HOLGERSSON von Selma Lagerlöff vorgelesen. Das
fand ich furchtbar spannend und ich wollte immer mehr und mehr davon hören.
Aber meine Mutter war abends müde und ist oft beim Vorlesen fast
eingeschlafen. Ich habe sie immer wieder anstoßen müssen, damit sie mir weiter
vorliest. Doch es hat nicht viel genutzt. Da habe ich dann möglichst schnell
selbst lesen gelernt. Und dann habe ich ein Buch nach dem anderen regelrecht
verschlungen: Erst kamen die Bücher dran, die wir im Haus hatten, dann die
Bücher der Nachbarskinder. Und als es dann in der gesamten Nachbarschaft kein
Buch mehr gab, das ich nicht schon kannte, bin ich in die Bibliothek gegangen
und habe mir dort jeden Samstag neue Bücher ausgeliehen.
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Wie sind Sie auf die Idee
gekommen Bücher zu schreiben?
Ursprünglich hatte ich gar nicht vor Bücher zu schreiben. Eigentlich wollte
ich nur die Bilder zu den Geschichten von anderen Autoren zeichnen und
malen. Als ich einmal keine Geschichte zum Illustrieren hatte, wurde ich von
Hans-Joachim Gelberg, dem damaligen Verlagsleiter des Verlags Beltz & Gelberg,
angeregt, doch selber einmal etwas zu schreiben. Ich versuchte es und daraus
entstand dann das Buch
MEIN
FREUND EMIL.
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Wie sind Sie auf die Idee
gekommen aus Radiergummi Stempel zu schnitzen?
In der Kinderzeitschrift DER BUNTE HUND hat es einmal eine ganze Seite mit
supertollen Radiergummi-Stempeln von Axel Scheffler gegeben. Da habe ich
gedacht: So schöne Stempel möchte ich auch einmal schnitzen können! Es hat
aber noch ein halbes Jahr gedauert, bis ich mich an mein erstes Radiergummi
getraut habe. Dann hat mich die Begeisterung gepackt und, ich bin vollkommen
stempelschnitzsüchtig geworden. Überall wo ich war, hatte ich mein Schnitzzeug
dabei. Das tolle am Stempeldruck ist ja auch, dass man dafür keine große
Druckwerkstatt haben muss, sondern dass alles bequem in eine kleine Tasche
passt: Man benötigt nur einen Bleistift, ein bisschen Papier, ein Radiergummi
oder ein Stück Kautschuk, ein Schnitzmesser und ein Stempelkissen.
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Wie kamen Sie auf die Idee das Buch "Rosies Entführung" zu schreiben?
Auf die Idee das Buch
ROSIES ENTFÜHRUNG zu schreiben, kam ich nicht selbst,
sondern meine Lektorin Barbara Gelberg brachte mich darauf. Sie hatte
meine Stempelbegeisterung mitbekommen und meinte: "Mach doch mal ein
Stempelbuch!" Ich dachte dabei erst an eine Art Sachbuch: WIE SCHNITZE ICH
EINEN STEMPEL. Aber dann sah ich auf der Einschulung meines Neffen ein freches
Mädchen im Matrosenkleid und ich erinnerte mich an
HENNI,
die so gern zur See fuhr und immer stark sein wollte. So entwickelte sich aus
der Stempelbuch-Idee die Geschichte von der verlogenen ROSIE, dem gutgläubigen
WOLLE, der stempelschnitzsüchtigen MALI und HUBERT mit den vielen Pflastern.
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Welches Sind Ihre Lieblingsbücher?
Louis Sachar: LÖCHER -
Astrid Lindgren: FERIEN AUF SALTKROKAN -
Mirjam Pressler: WENN DAS GLÜCK KOMMT MUSS MAN IHM EINEN STUHL HINSTELLEN -
Patty Dann: MRS. FLAX & TÖCHTER -
Axel Scheffler/Julia Donaldson: DER GRUFFALO -
Sheila Och: DAS SALZ DER ERDE UND DAS DUMME SCHAF -
Karen-Susan Fessel: STEINGESICHT -
Maxim Gorki: MEINE KINDHEIT - Rose Lagercrantz & Eva Eriksson: MEIN
GLÜCKLICHES LEBEN ...
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Welches sind Ihre Hobbys?
An erster Stelle sind meine Hobbys natürlich lesen und
STEMPEL schnitzen, Postkarten
und Briefe schreiben, bestempeln und
verschicken. Dann singe ich im Chor, tanze gern und mache häufig am Wochenende
längere Touren mit dem Fahrrad. Im Sommer bin ich 1.000 km durch Österreich,
Ungarn und die Slowakei an der Donau entlang gefahren. Ich bin auch in einem
Tandemverein. In diesem Verein fahren Blinde und Sehbehinderte zusammen mit
Sehenden Tandem.
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